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Statistik 2022: Ohne Perspektive lebenslänglich verschuldet?
Überschuldung ist ein oft unterschätztes soziales Problem. Weil in der Schweiz nur wenige Betroffene ihre Schulden sanieren können, bleiben viele in ihnen gefangen und müssen lebenslänglich mit dem betreibungsrechtlichen Existenzminimum leben. Das bringt negative Effekte auf Gesundheit, Familie, soziale und berufliche Integration mit sich. Die Folgekosten haben auch die Kantone und Gemeinden zu tragen.
Das ist eine sehr unbefriedigende Situation für die Betroffenen, aber auch für die Kantone und Gemeinden. Für diese würde es sich sehr lohnen, wenn mit einem neuen Verfahren ein Schuldenschnitt und somit für die Betroffenen und ihre Familien ein Neustart möglich würde. Ihre Bürgerinnen und Bürger könnten so wieder in den Wirtschaftskreislauf integriert werden.
Der vorliegende Bericht beleuchtet die Situation ratsuchender überschuldeter Haushalte und die Zusammensetzung ihrer Schulden.
Download des Statistik-Berichtes 2022
Statistik 2021: Neuer Ausweg für hoffnungslos Verschuldete?
Ein tiefes und unsicheres Einkommen kombiniert mit einem kritischen Lebensereignis ist das grösste Verschuldungsrisiko. Menschen im besten Erwerbs- und Familienalter sind überdurchschnittlich betroffen. Gefangen in der Schuldenfalle haben viele überschuldeten Haushalte keine Aussicht auf eine Schuldensanierung. Das zeigt die jährliche Statistik der gemeinnützigen Schuldenberatungs- stellen. Umso wichtiger ist die anfangs Juni vom Bundesrat in die Vernehmlassung geschickte Revision des Schuldbetreibungs- und Konkursgesetzes.
SBS Statistik 2021 (PDF)
Medienmitteilung (PDF)
Statistik 2019/2020: Krisen treiben Haushalte in die Schulden
Von wegen selberschuld: Schulden entstehen meistens durch besondere Lebenssituationen wie Arbeitslosigkeit, Krankheit, Scheidung usw. Verschuldung und Überschuldung sind, so zeigt die Statistik der Mitgliederorganisationen von Schuldenberatung Schweiz, sehr oft mit strukturellen Faktoren verbunden.
SBS Statistik 2019/2020 (PDF)
Medienmitteilung (PDF)
Statistik 2016: Schweizer:innen werden in eine Schuldenspirale getrieben
Unglaublich, aber wahr: Wer als SchweizerIn betrieben wird, zahlt zwar Schulden ab, wird aber gleichzeitig gezwungen, sich jeden Monat neu zu verschulden. Schuld daran ist die Regelung, dass Steuern bei der Berechnung des betreibungsrechtlichen Existenzminimums (BEX) nicht berücksichtigt werden.
SBS Statistik 2016 (PDF)
Medienmitteilung (PDF)
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